Die ersten Pflanzaktionen „Streuobst für Alle!“

Gemeinschaftsprojekt von Obst-und Gartenbauverein und Stadt Schillingsfürst  /  Große Sortenvielfalt / Tipps für die Praxis

Ehrenamtliches Engagement und die tatkräftige Unterstützung durch die Stadt. Unter diesen Vorzeichen startete am Samstag, 11.11. um 10 Uhr die Obstbaumverteilung in Schillingfürst. Vorausgegangen waren mehrere Aufrufe im lokalen Mitteilungsblatt an die Bürgerinnen und Bürger, an der Aktion „Streuobst für Alle“ mitzumachen. Insgesamt kamen 50 Bäume mit 33 unterschiedlichen Sorten zusammen. Das Spektrum reichte vom „Geflammten Kardinal (Apfel)“ über das „Kitzinger Drachenblut (Maulbeere)“  bis hin zur „Köstlichen von Charneux (Birne)“.

Die Anlieferung erfolgte am Freitag, 10.11. vormittags im Schillingsfürster Bauhof, wo die Bäume vom Bauhofleiter Markus Unger auch gleich entsprechend sortiert wurden.

Bauhofleiter Markus Unger hat den Überblick.       

Die Verwaltung für Ländliche Entwicklung fördert mit dem Programm die Beschaffung von Streuobstbäumen für Vereine und Städte. Im Gegenzug müssen die Erwerber angeben, wo die Bäume eingepflanzt werden (Flurnummer) und sicherstellen, dass diese dort in den nächsten 12 Jahren auch bleiben.  Die entsprechenden Formalien sowie eine Pflanzanleitung wurden im Vorfeld vom Vereinsvorsitzenden aufbereitet, so dass die Ausgabe der Bäume reibungslos verlief.

Dieter Kaas (Mitte) nimmt seine Obstbäume in Empfang. Chris Dänzer (links) und Kurt Rössler (rechts) sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

„Alle Bäume kommen direkt von einer Baumschule aus dem Steigerwald, wurden frisch gerodet und haben eine sehr gute Qualität. Wir wurden hierzu von Stephan Leidenberger, vom Rothenburger Altlandkreisverband für Obst- und Gartenbau, sehr gut beraten.“ so Dr. Steffen Triebe, 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Schillingsfürst und Umgebung.

Nachdem der Obst- und Gartenbauverein mit Chris Dänzer einen erfahrenen Baumwart in seinen Reihen hat, konnten alle Interessenten im Anschluss bei Dieter Kaas in Faulenberg verfolgen, wie denn ein Obstbaum richtig gesetzt wird und der erste Pflanzschnitt durchgeführt werden soll. Trotz widriger Witterungsumstände hielten fast alle Teilnehmer bis zum Schluss durch und konnten wertvolle Tipps und Tricks mit nach Hause nehmen.

Profis am Werk! Herbert Guttropf (links) und Chris Dänzer binden den Baum mit einem baumschonenden Kokosstrick zwischen Pfahl und Baum an.

Am gleichen Tag wurden bei einer ähnlichen Aktion 84 Obst- und Wildobstbäume in der Gemeinde Windelsbach gepflanzt. Hieran waren die Gartenbauvereine Preuntsfelden-Hornau, Nordenberg und Windelsbach beteiligt. Ein Bericht mit Bildern kommt zeitnah ebenfalls im Blog.

Der obige Beitrag ist für die FLZ geplant.

Ein paar winterliche Eindrücke von der neuangelegten Streuobstwiese